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KWD Market+Charts Studie: Auswirkungen der sinkenden Wohnungsfertigstellungen

Euroconstruct hat auf seiner Sommerkonferenz im Juni die neuesten Hochrechnungen für die Wohnungsbaufertigstellungen veröffentlicht. Diese fallen nun deutlich niedriger aus als zuletzt auf der Winterkonferenz in 2022 erwartet.

Schon die Überschrift der offiziellen Euroconstruct Meldung der Sommerkonferenz im Juni dieses Jahres lässt eine fallende Wohnungsbauprognose vermuten: „Risiken und Unsicherheiten, die das Wachstum des europäischen Baumarktes behindern“. Noch deutlicher ist die Überschrift der Pressemeldung des ifo-Instituts bezogen auf die Situation in Deutschland: „Deutlich weniger neue Wohnungen bis 2025“!

Bereits Anfang des Jahres, bei der Erstellung der aktuellen KWD Market + Charts Studie mit der Prognose für die Rohrverbräuche für Flächenheizung, Radiatoranbindung und Sanitärinstallation, haben wir eine Verschlechterung der Baufertigstellungszahlen als Möglichkeit in Betracht gezogen. Und genau dafür haben wir für unsere Marktstudie den Krisenkalkulator (Crisis Calculator) mitgegeben.

Der Krisenkalkulator soll eine Möglichkeit bieten, auf gestiegene Bauzinsen, hohe Realisierungskosten und wirtschaftliche Abkühlung im Neubaumarkt zu reagieren. Mit dessen Hilfe kann jeder Nutzer unserer Marktstudie individuell auf Veränderungen reagieren indem sich durch eine prozentuale Eingabe pro Land die Vorhersagen für 2024 und 2025 anpassen lässt.

Für die aktuelle Situation in Deutschland kann der Krisenkalkulator die neue Wohnungsbausituation folgendermaßen darstellen:

Die KWD Market +Charts Studie basiert auf der Prognose vom ifo Institut vom Nov. 2022. Wie in der rechten Tabelle zu sehen ist, schrumpfen die erwarteten Wohnungsbaufertigstellungen in Deutschland in der neuen Prognose jedoch drastisch: 30 % in 2024 und knapp 40 % in 2025.

Dagegen muss aber auch gesehen werden,

  • dass die Förderung von Modernisierungen stark angehoben wurde und somit der Modernisierungsmarkt wachsen sollte
  • und auch im Neubaubereich die Wärmepumpe und somit häufig Flächenheizungen eine deutlich stärkere Rolle spielen werden.

Wir gehen jetzt einfach mal beispielhaft von einem möglichen Rückgang von 15 % im Rohrverbrauch in 2024 und 2025 aus. Die Situation würde sich dann folgendermaßen darstellen:

Die Studie KWD Market + Charts „Heating & Plumbing Pipes Europe 2023” schätzt ein, wie viele Millionen Meter Rohr in der Hausinstallation in Europa verbaut wurden bzw. werden und listet diese nach Rohrmaterialien und Anwendungsbereichen je EC19 Land auf.

Die Studie kostet für unsere Abonnenten 1.200,- Euro, für alle anderen 1.450,- Euro (in Deutschland zzgl. MwSt, im Ausland mit Vorkasse). Autoren sind Jutta Hix, Chefredakteurin der KWD Informationsdienste und Achim Seydel von Seydel Consulting. Detaillierte Informationen zur Studie mit Seitenbeispielen und Bestellzettel sind dieser Ausgabe beigefügt.

Weitere Infos: https://www.kwd-shk.de/market-reports/zu-heizungs-und-sanitaerrohren/

Kontakt: HIX Publishing, Jutta Hix, hix@kwd-online.de.

Jansen erweitert Produktionskapazität und setzt auf Nachhaltige Energiegewinnung

Jansen erweitert Produktionskapazität und setzt auf Nachhaltige Energiegewinnung

Jansen Plastics bietet eine breite Palette an extrudierten Kunststofflösungen an, die sich durch Schweizer Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Diese kommen in den Bereichen Wassermanagement, Haustechnik, Geothermie und spezifischen Kundenprofilen zur Anwendung. Jansen verfügt über eine langjährige Expertise in Mehrschicht- und Mehrkomponentenextrusion. Nun werden die Möglichkeiten zur Herstellung von Verbundrohren für verschiedenste Anwendungen erweitert.

Grossinvestition in innovative Verbundrohranlage

Mit der stolzen Summe über rund CHF 5.0 Mio. investiert Jansen in die modernste, verkettete Mehrschicht-Rohrfertigungsanlage als innovativster Anbieter für technisch ausgereifte Verbundrohrlösungen. Die neue Anlage verfügt über eine Jahreskapazität von über 17 Millionen Meter. Die integrierte Laserschweissanlage benötigt keine Schweisselektroden mehr; daraus resultierend ist der Wärmeeinfluss auf das Material geringer und die Stumpfschweissung zuverlässiger.

Nebst den technischen Vorteilen wurde auf einen lokalen Partner gesetzt, um dem Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich Gewicht zu verleihen. Mit der Verbundrohranlage eröffnen sich neue Produktionsmöglichkeiten im Bereich Geothermie für die Erdsonde JANSEN hipress, der stärksten Erdwärmesonde der Welt sowie dem Rohrsortiment PRIMA für den Hochtemperaturbereich mit Trinkwasserzulassung. Dieses umfasst auch das PE-RT Aluminium-Verbundrohr aus temperaturbeständigem Polyethylen mit Aluminiumschicht.

Nachhaltigkeit: Grosse Investition in Solarenergie

Im März wurde der Auftrag für den Bau einer neuen 2.1 MWp Photovoltaikanlage vergeben; es ist eine der grössten Anlagen in der Region Ostschweiz. Bereits 2009 wurde die damals grösste PV-Anlage der Region auf einer der Produktionshallen erstellt. 2022 folgte eine weitere mit einer Leistung von 608 kWp. In den nächsten Jahren sollen weitere Dächer mit PV-Modulen belegt werden.

Mit diesen Investitionen fördert Jansen ihre nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, künftig die notwendige Energie für den Produktionsbetrieb vermehrt selbst zu produzieren, respektive um künftig möglichst energieautark zu sein.

www.jansen.com

HPG plastics wird Teil der HULIOT Group: Gebündelte Kompetenz

Der deutsche Spezialist für PE-RT Rohre tritt der internationalen Unternehmensgruppe Huliot bei. Die Huliot Gruppe stärkt damit vor allem ihre Kompetenz im Bereich der Flächenheizungen.

KWD-SHK, 31.03.2023. Die Huliot Group, ein weltweites Unternehmen mit über 750 Mitarbeiter:innen setzt ihren Expansionskurs in Deutschland mit der Übernahme der hpg plastics gmbh erfolgreich fort. Mit diesem Schritt verstärkt die Huliot Group vor allem ihre Kompetenz im Bereich der Flächenheizun-gen.

Die hpg plastics gmbh ist bereits seit 1984 auf die Produktion von PE-RT Rohren für Flächenhei-zungen, Trinkwassersysteme sowie Sanitäranwendungen spezialisiert. Das Portfolio umfasst vor allem die Herstellung von innovativen Rohren wie dem extrem biegsamen „Flexolen®“, dem sicheren „Inver-se®“, oder dem komplett individualisierbarem „Composite®“.

Ziel der Übernahme ist es, bestehenden und potenziellen Kunden beider Unternehmen ein noch um-fassenderes Leistungsangebot zu bieten, welches das komplette Spektrum von Rohr-Systemen global abdeckt. Durch diese starke Zusammenarbeit können vielfältige und innovative Lösungen aus einer Hand angeboten werden.

Durch die Übernahme wächst die Huliot Group auf rund 800 Mitarbeiter:innen an den Standorten Israel, Indien, Slowenien, Portugal und Deutschland. Dabei bleibt die hpg plastics gmbh weiterhin als Tochterunternehmen am Standort Ratingen unverändert erhalten. Auch der CEO der hpg plastics GmbH, Jürgen Hendrikx, bleibt als Geschäftsführer Teil des Teams und trägt dazu bei, eine effiziente Integration von Leistungen und Wissen zu gewährleisten: „Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit der Huliot Gruppe die Chance haben, weiterhin global zu wachsen, Synergien mit anderen Gruppen-mitgliedern zu entwickeln und unser Produktspektrum zu erweitern.“

Die Huliot Group ist ein weltweit führender Anbieter von Rohrinstallationssystemen für Gewerbe- und Wohngebäude und bietet Komplettlösungen für die Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Infrastruktur. Huliot wurde 1947 von den Mitgliedern des Kibbuz Sde Nehemia im israelischen Obergali-läa gegründet. Seit 2019 befindet sich die Huliot Group im gemeinsamen Besitz des Kibbutz Sde Nehemia (50%) und des Tene Investment Fund (50%).

CEO Huliot Group Nitzan Cohen (links) und CEO hpg plastics Jürgen Hendrikx auf der Messe ISH Frankfurt 2023

Kontakt: hpg plastics GmbH, Ratingen /DEU, www.hpg-plastics.com / www.huliotgroup.com

Molecor spendet Lieferung von Rohren und Fittings für die Türkei, um beim Wiederaufbau der Wasserinfrastruktur zu helfen

Die seit dem 6. Februar im Süden der Türkei registrierten Erdbeben erreichten eine Stärke von bis zu 7,7 auf der Richterskala und hatten verheerende Auswirkungen in der Region mit schwerwiegenden Folgen für die Bevölkerung und die Infrastruktur des Landes.

Molecor, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Rohrleitungs- und Sanitärprodukten spezialisiert hat, hat mehr als 12 km PVC-O TOM®-Rohre und ecoFITTOM®-Fittings für die Reparatur und Installation von Trinkwasserversorgungsnetzen geschickt, um den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen.

Die Dringlichkeit der Situation hat zu einer schnellen Reaktion von Ländern, Institutionen, Unternehmen und Freiwilligen geführt, um den Wiederaufbau der Region so schnell wie möglich zu unterstützen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Gewährleistung der Sicherheit aller Bürger und die Wiederherstellung der beschädigten Infrastruktur, damit die betroffenen Städte ihre Grundversorgung wieder aufnehmen können.

Wasser ist ein Grundbedürfnis für den Wiederaufbau der Türkei, und mit Hilfe von Molecor und den Anstrengungen aller soll der Zugang zu dieser Dienstleistung in der Region so schnell wie möglich wiederhergestellt werden.

Quelle: www.molecor.com

KWD Marktstudie: Wie entwickeln sich die Rohrmärkte Europas in Zeiten der Krisen?

Antworten und Prognosen im neuen Update der KWD Market + Charts „Heating & Plumbing Pipes Europe 2023“. Diese zeigt den Verbrauch an Rohren für die Haustechnik in Europa nach Materialien und Anwendung pro Land! NEU – jetzt mit Long Time Charts für die TOP 5 Länder!

Der Verbrauch an Rohren in der Haustechnik ist natürlich fest verbunden mit der Hochbautätigkeit, sowohl Neubau als auch Modernisierung, in den einzelnen Europäischen Ländern. Daher ist eine Grundlage auch die Euroconstruct Studie, die 15 westeuropäische und 4 osteuropäische Länder hinsichtlich des Bauvolumens darstellt bzw. die kommenden Jahre einschätzt.

Ludwig Dorffmeister vom ifo Institut in München, dem deutschen Institut welches die Zahlen für die Euroconstruct Studie ermittelt, hat kürzlich bei den BAU-Informationsgesprächen in München eine Zusammenfassung des Hochbaugeschehens in den nächsten Jahren gegeben:

Europäischer Bausektor stagniert vorerst: Nach den kräftigen Zuwächsen in den Jahren 2021 und 2022 (+ 5,8 Prozent und +3,0 Prozent) bleibt der europäische Bausektor wohl von einem erneuten Rückgang verschont. Dieses und nächstes Jahr stagniert der Markt, 2025 wächst er mit gut einem Prozent nur langsam. Zu den Impulsgebern zählen dabei die staatlichen Modernisierungshilfen im Hochbau, teils beträchtliche Investitionsbedarfe im Wohnungs- und Infrastruktursektor sowie die ab 2024 wieder deutlich positiveren wirtschaftlichen Aussichten. „Der europäische Bausektor profitiert vor allem von der steigenden Baunachfrage in Frankreich, Spanien und Großbritannien. Dort liegen die Zuwächse zwischen zweieinhalb und knapp sieben Prozent. Insgesamt dürfte der Markt bis 2025 um rund 26 Milliarden Euro wachsen,“ erklärt Ludwig Dorffmeister. In Deutschland wird ein deutlicher Rückgang des Wohnungsneubaus erwartet, der große Bauüberhang und die langen Projektrealisierungszeiten werden den Neubaumarkt allerdings vorerst stabilisieren.

Die jetzt fertiggestellte Studie KWD Market + Charts „Heating & Plumbing Pipes Europe 2023“ schätzt ein, wie viele Millionen Meter Rohr in der Hausinstallation in Europa verbaut wurden bzw. werden und listet diese nach Rohrmaterialien und Anwendungsbereichen je EC19 Land auf.

Analysiert werden die folgenden Rohrmaterialien in den Anwendungsbereichen Flächenheizung, Radiatoranbindung und Sanitärinstallation:

  • Rohre aus Metall: Stahl / Kupfer / Edelstahl
  • Rohre aus Kunststoff: PEX / PE-RT / PP-R / PB
  • Multilayer Verbundrohre: PEX bzw. PE-RT – Aluminium – PEX bzw. PE-RT

Neu in diesem Jahr sind Long Time Charts. Daber werden für Europa und die 5 stärksten Rohrländer Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen die Langzeitentwicklung über 20 Jahre, nämlich von 2006 – 2025, dargestellt.

Crisis Calculator: Da nach nahezu überstandener Corona Pandemie sich aber durch gestiegene Bauzinsen, hohe Realisierungskosten und wirtschaftliche Abkühlung der Neubaumarkt weiterhin schwierig vorhersagen lässt, fügen wir wieder den Crisis Calculator bei. Mit dessen Hilfe lassen sich von jedem individuell pro Land die Vorhersagen für 2024 und 2025 durch Eingabe von einer prozentualen Veränderung verändern.

Die Studie kostet für unsere Abonnenten 1.200,- Euro, für alle anderen 1.450,- Euro (in Deutschland zzgl. MwSt, im Ausland mit Vorkasse). Autoren sind wie immer Jutta Hix, Chefredakteurin der KWD Informationsdienste und Achim Seydel von Seydel Consulting.

Detaillierte Informationen zur Studie und Bestellzettel sind dieser Ausgabe beigelegt.

HIX Publishing, Jutta Hix, hix@kwd-online.de.

THE Machines entwickelt spezielles Verfahren für verstärkte Mehrschichtverbundrohre

THE Machines Yvonand SA hat ein intensives Entwicklungs- und Testprogramm durchgeführt, um hochdruckfeste Mehrschichtverbundrohre u.a. für Klimaanlagen, Wasserstofftransport, industrielle Anwendungen und Projekte zur Rohstoffreduzierung herzustellen.

Der Einsatz von 2 Hochleistungs-Zentralbindern ermöglicht die Herstellung variabler Steigungen mit verschiedenen Fasertypen, die an den jeweiligen Prozess angepasst sind, und ermöglicht bemerkenswerten Produktionsgeschwindigkeiten:

Die neue 2-fach Zentralbinder-Einheit wird als Stand-alone-Lösung für die einfache Integration in jede bestehende Produktionslinie erhältlich sein. Für die MFWL-Serie (Mulitlayer Forming/Welding Line) wird eine voll integrierte Benutzeroberfläche mit Rezeptursystem für verschiedene Wickelsteigungen/Druckbereiche entwickelt.
Für grundlegende Labortests fordern Sie bitte verschiedene Muster von 16 x 2 mm verstärkten Verbundrohren bei unserem Produktmanager Metall, Herrn Thierry de la Harpe, an (delaharpe.t@the-machines.ch).

Kontakt: THE Machines Yvonand SA, Yvonand /CHE, www.the-machines.ch.

GEBERIT Silent-db20 seit 25 Jahren: Hochschallgedämmtes Entwässerungssystems

Seit 25 Jahren bewährt – das hochschallgedämmte Entwässerungssystem Geberit Silent-db20 erfüllt auch heute souverän den aktuellen Stand der Technik. Dank zahlreicher Produktvorteile und einfacher sowie sicherer Verarbeitung und Anwendung gehört das System zum absoluten Standard der Installationstechnik.

„Als wir das System Geberit Silent-db20 entwickelt und im Jahr 1997 in den Markt eingeführt haben, war unser Blick schon damals in die Zukunft gerichtet“, so Philipp Claus, Produktmanager Rohrleitungssysteme bei Geberit. „Geberit Silent-db20 erfüllte bei der Einführung nicht nur die Bedürfnisse der Anwender, sondern bereits damals die erforderlichen Anforderungen an Brand- und Schallschutz von heute.“

Produktvorteile im Überblick

  • Das Rohrsystem kommt ohne Muffen aus – dies verursacht weniger Verschnitt und Abfall, einen geringeren Rüstaufwand und eine einfachere Lagerhaltung. Somit punktet es nicht nur bei der Verarbeitung, sondern auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit.
  • Zudem erleichtern hydraulisch optimierte Formteile die Ablaufleistung: Die Abzweige haben einen Bogenradius, der für eine 30 % höhere Ablaufleistung gegenüber Entwässerungssystemen mit Abzweigen ohne Bogenradius sorgt. Dank kürzbarer Formstücke eignet sich das System optimal in engen Bausituationen.
  • Die Kunststoffrohre und Fittings haben zudem eine hohe chemische Beständigkeit und sind somit gegen innere und äußere Korrosion resistent. Es ist außerdem weitestgehend unempfindlich gegen äußere mechanische Einflüsse.
  • Für eine sichere Verbindung lässt sich Geberit Silent-db20 auf drei Arten verbinden: Mit einem Spannverbinder, mit einer Elektroschweißmuffe und per Spiegelschweißung. Die letzten beiden Verbindungstechniken sind stoff- und längskraftschlüssig, wohingegen erstere lösbar ist. Bei der Verbindung mittels Spannverbinder sind keine Spezialwerkzeuge erforderlich – ein Rohrschneider und ein Akkuschrauber genügen.

Für nahezu alle Anwendungsbereiche: Dazu gehören unter anderem der mehrgeschossige Wohnungsbau mit Anforderungen an den erhöhten Schallschutz, häusliches Abwasser sowie innenliegende Regenwasserleitungen. Diese sind mit geschweißten Verbindungen bis zu einer geodätischen Höhe von 30 Metern (3 bar) druckbeständig. Auch bei Sonderbauten bzw. -anwendungen kann das System – mit geschweißten Verbindungen – eingesetzt werden. Dies betrifft insbesondere Krankenhäuser, Labore, chemische Abwässer in der Industrie, fetthaltige Abwässer in Großküchen und Druckleitungen in Hebeanlagen. Die geschweißten Verbindungen haben neben der dauerhaft dichten, stoffschlüssigen Verbindung auch den Vorteil einer längskraftschlüssigen Verbindung.

Geberit Silent-db20 ist in zahlreichen Dimensionsbreiten verfügbar: in den Dimensionen DN 56, 70, 90, 100, 125 und 150. Bereits bei Produkteinführung im Jahr 1997 waren die Dimensionen DN 56 bis DN 100 erhältlich, die weiteren Rohrdimensionen wurden als Systemergänzungen zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt. Zusätzlich gibt es auch auf das System abgestimmte Systemrohrschellen. Dabei ist lediglich eine Rohrschelle für Fix- und Gleitpunkte erforderlich. Die Systemrohrschelle kann komplett geschlossen werden, ohne negativen Einfluss hinsichtlich des Schallschutzes und der Längenausdehnung. Ein großes Sortiment an Sonderformteilen ergänzen das System, das stets an die sich verändernden Gegebenheiten angepasst wird: „Selbst nach 25 Jahren bringen wir mit dem Geberit Offset Formstück noch eine Neuheit für das Silent-db20 Entwässerungssystem. Dank dem Offset Formstück können Versprünge bis 10 cm Achsversatz spannungsfrei in Fallleitungen realisiert werden. Und zusätzlich kann auf eine Gleitrohrschelle innerhalb der Etage verzichtet werden“, sagt Philipp Claus.

Alle Normen erfüllt: Schon mit seiner Einführung im Jahr 1997 genügte das System heute erforderlichen Normen: Es verfügt über Schallschutznachweise nach DIN 4109 und VDI 4100. Zudem liegt eine Vielzahl von Schallschutznachweisen vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP für unterschiedliche Bausituationen vor. Auch die Brandschutzanforderungen erfüllt das System zuverlässig: Die Brandschutzmanschetten Rohrschott90 Plus EN mit R 30, R 60 und R 90 sowie Rohrschott120 mit R 30, R 60, R 90 und R 120 verschließen Rohrdurchführungen durch Wand und Decke bei einem Feuer zuverlässig im Rahmen der geltenden Prüfbestimmungen für – je nach Modell – 30, 60, 90 oder 120 Minuten. Mit dem Rohrschott90 Plus EN sind auch zahlreiche Lösungen mit Nullabstand zu Versorgungs- und Lüftungsleitungen nach DIN 18017-3 möglich. Das Rohrschott120 ermöglicht die Anwendung in der Decke über Spannverbinder oder E-Muffen im Bereich der Rohrabschottung. Nicht zuletzt ist Silent-db20 Bestandteil der Geberit Systemlösung Geberit Quattro für die Anforderungen in klassifizierten Installationsschächten I 30 und I 90 sowie in klassifizierten Installationswänden F 30 und F 90. Die Geberit Quattro Systemlösung I 30 und I 90 bieten eine zugelassene Lösung für sämtliche Sonderdecken wie z.B. Holzbalkendecken oder Brettsperrholzdecken.

Kontakt: Geberit Vertriebs GmbH, Pfullendorf /DEU, www.geberit.de.

Deutsches Kupferinstitut: Rohrsysteme aus Kupfer besonders nachhaltig

Kupferwerkstoffe reduzieren die Umweltauswirkungen von Gebäuden und gewährleisten den Verbraucherschutz laut einer Lebenszyklusanalyse (LCA) / Forschungsprojekt der der International Copper Association in Zusammenarbeit mit Sphera

KWD-SHK, 05.12.2022. Werkstoffe für den Gebäude– und Bausektor werden immer stärker unter Nachhaltigkeitsaspekten ausgewählt: wie sieht die Recyclingfähigkeit aus, was sagt der ökologische Fußabdruck, welchen Einfluss hat das Material auf die Umweltbilanz? Aspekte, die auch die Hersteller von Bauprodukten veranlassen, sich mit diesen Themen intensiv zu befassen. Die Kupferindustrie ist sich ihrer Verantwortung bewusst und arbeitet schon seit Jahren an umweltgerechten Lösungen und der Weiterentwicklung von Werkstoffen oder an der Verbesserung von Lieferketten und Kreislaufwirtschaft. Jüngste Beispiel dafür sind die Gründung einer sogenannten Lead Free Brass Initiative sowie neueste Untersuchungen zu den Umweltauswirkungen verschiedener Trinkwassersysteme.

Der Gebäude- und Bausektor verursacht jährlich etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und ca. 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen:

  • allein der Gebäudebetrieb ist für 28 % der jährlichen Emissionen verantwortlich,
  • weitere 11 % Prozent entfallen allein auf die Herstellung von Baumaterialien und die Konstruktion.

Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Betrachtung von Baumaterialien wie Kupfer- und Kupferlegierungen in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit – und das nicht nur durch die Entwicklung neuer Werkstoffe, sondern auch durch die Überprüfung bereits bestehender Systeme.

Denn sogenannte eingebettete Kohlenstoffemissionen sind bereits beim Bau eines Gebäudes vorhanden und können nicht durch Verbesserungen der Energieeffizienz oder durch die Einführung erneuerbarer Energiesysteme reduziert werden. Daher sind Bauprodukte (z. B. Rohrleitungen oder Wasserhähne) mit geringeren Emissionsauswirkungen der Schlüssel zur Eindämmung des gebundenen Kohlenstoffs.

Wissenschaftlicher Ökobilanzvergleich

Ein von der International Copper Association in Zusammenarbeit mit Sphera durchgeführtes Forschungsprojekt untersuchte deshalb die Umwelt- und Emissions-Auswirkungen von drei Trinkwasserrohrsystemen:

  • Kupfer
  • Kunststoff-Mehrschichtrohre (PEX-Al)
  • kunststoffvernetztem Polyethylen (PEX)

Sphera führte eine Lebenszyklusanalyse (LCA) mittels eines wissenscha ftlichen Ökobilanzvergleichs gemäß ISO14040 durch, um zu ermitteln, wie sich die Produktion, die Lebensdauer und das Lebensende (EoL)-Phasen der Materialien auswirken.

Dr. Ladji Tikana, der für den Kupferverband die Studie mitbegleitet hat, dazu: „Wir haben die Wasserversorgung für eine 100m2-Wohnung untersucht und analysierten die benötigten Rohre und zusätzliche Systemkomponenten, wie z.B. Armaturen und Verbindungsstücke. Außerdem haben wir die Zusammensetzung der Materialien, ihre Eigenschaften, ihre Herstellungsverfahren und das jeweilige Recyclingpotenzial verglichen.“

Die Studie wurde in Übereinstimmung mit ISO14040/44 durchgeführt, und folgte den Richtlinien EN15804 der Umweltproduktdeklaration (EPD). Dr. Tikana weiter: „Die Analysen der drei Systeme wurden in Module gegliedert: A (A1-A5), die das Produktstadium und den Konstruktionsprozess abdeckten, C (C1-C4), in dem das Ende des Lebenszyklus der Materialien untersucht wurde, und D, in dem der „Nutzen jenseits der Systemgrenze“ (z. B. potenzielle Auswirkungen auf das Recycling) im Vordergrund stand.“ Bei der Beurteilung der drei Installationssyteme wurden die zehn Wirkungskategorien der europäischen Norm für die Erstellung von EPDs für Bauprodukte zugrunde gelegt.

Kupfer hilft bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen in Gebäuden

„Das recht eindeutige Ergebnis für Kupfer hat uns alle überrascht“, fasst Michael Sander, Geschäftsführer des Kupferverband, das Resultat der Studie zusammen. Im Vergleich zu Systemen aus Kunststoff (PEX-Al und PEX) zeigen die Ergebnisse der Ökobilanz, dass Kupferrohrsysteme für den Transport von Flüssigkeiten in Gebäuden (z. B. Trinkwasser, Heizung, Kältemittel, Gase) besser für das Erreichen der Dekarbonisierung geeignet sind.

„Die Daten deuten jedoch auf ein höheres Versauerungspotenzial und einen höheren Wasserverbrauch für Kupfer in den Lebenszyklusphasen A1 (Rohmaterial) – A3 (Produktherstellung) im Vergleich zu den Kunststoffsystemen,“ relativiert Tikana das Ergebnis. „Daher müssen für eine optimale Performance von Kupfersystemen in diesen Bereichen Verbesserungen vorgenommen werden, obwohl die vergleichbaren Auswirkungen bei Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit ausgeglichen werden. Denn im Vergleich zu den Kunststoffsystemen hat nur das Kupfersystem eine garantierte Kreislauffähigkeit der Materialien.“

Kreislauffähigkeit ist entscheidender Faktor

Die Kreislauffähigkeit von Kupfer reduziert die Umweltauswirkungen von Gebäuden erheblich, insbesondere wenn die zukünftigen Produktlebenszyklen die Verwendung von recyceltem Kupfer berücksichtigen. Beide PEX-basierten Kunststoff Systeme weisen nur in den Kategorien Stromerzeugung und Wärmeenergie geringfügig eine Verringerung der Umweltauswirkungen auf, was auf die eher ineffiziente Verbrennung der Kunststoffsysteme am Ende ihrer Lebensdauer zurückzuführen ist. Daher sei die Rückgewinnung von Kupfer am Ende der Lebensdauer des Systems entscheidend, um das Potenzial von Kupfer als umweltfreundliches Material der Wahl für den Bausektor zu maximieren, ergänzt Tikana abschließend.

(Die komplette Studie ist auf der Webseite www.copperalliance.org/resource zu finden.)

Neues BVF-Infoblatt veröffentlicht: Tipps zur Kosteneinsparung durch effizientes Heizen mit einer Fußbodenheizung

Die Heizkosten machen einen beachtlichen Anteil der jährlichen Betriebskosten eines Gebäudes aus. Kein Wunder, dass Nutzer versuchen, die Heizkosten zu reduzieren. Angefangen mit Modernisierungsmaßnahmen, wie Gebäudedämmung, bis zur Installation moderner Heiztechnik.

KWD-SHK, im November 2022. Bei der Reduzierung der Heizkosten spielen die Fußbodenheizung und ihre Optimierung eine wesentliche Rolle, da es sich um ein Niedertemperatursystem als Wärmeverteilsystem handelt. Sie ermöglicht ein behagliches Raumklima und führt gleichzeitig zu geringeren Heizkosten im Vergleich zu anderen Wärmeverteilsystemen, da die Vorlauftemperatur deutlich niedriger ist. Der BVF möchte Nutzern von Fußbodenheizungen mit einem neuen Infoblatt die wichtigsten Informationen für die Bewertung der Situation sowie sinnvolle Maßnahmen an die Hand geben.

 

Eine Fußbodenheizung überzeugt durch ihre extreme Langlebigkeit. Werden die Rohre mit einer Lebensdauer von mindestens 50 Jahren nicht beschädigt, gibt es keine Abnutzungserscheinungen. Durch das richtige Nutzerverhalten sowie den Einbau moderner, nachrüstbarer Regelungstechnik können auch bei älteren Systemen Energiekosten eingespart werden. Ein weiterer Vorteil von Fußbodenheizungen ist die Kombinierbarkeit mit allen regenerativen Wärmeerzeugern, wie etwa Wärmepumpen, solarthermischen Anlagen und Photovoltaik-Systemen.

Welche Möglichkeiten Nutzer von Fußbodenheizungen, um Energie zu sparen, führt ein neues Infoblatt des Bundesverbands für Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. aus. Das Infoblatt reiht sich damit in die in den letzten Jahren erschienenen, praxisorientierten Hilfen des BVF ein. Bisher wurden bereits Tipps zur Modernisierung bestehender Fußbodenheizungen sowie elektrischer Fußbodenheizungen sowie Tipps zur Nachrüstung von Deckensystemen herausgegeben.

Auf 4 Seiten zeigt der BVF, wie man mit wenigen Maßnahmen das Heizsystem effizienter betreiben und somit Energie sparen kann. Kurz gefasst werden die folgenden Aspekte beleuchtet:

  • Jährliche Wartung mit möglichen Maßnahmen
  • Selbst-Monitoring des Energieverbrauchs
  • Durchführung des hydraulischen Abgleichs
  • Einbau und Aktualisierung von Regelungstechnik zur Einzelraumregelung

Auch das richtige Lüftungsverhalten spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Möglichkeiten zur Kosteneinsparung und abschließend zeigt das Infoblatt, welche Hilfen der Verband über das Infoblatt hinaus zur Steigerung der Effizienz der Fußbodenheizung geben kann. Das Infoblatt steht auf flaechenheizung.de zum Download zur Verfügung.

Mit Hilfe des neuen Infoblatts ‚Tipps zur Kosteneinsparung durch effizientes Heizen mit einer Fußbodenheizung‘ zeigt der BVF, wie mit neuer Regelungstechnik, Anpassung der Heizkurve und Heizgrenztemperatur sowie einem hydraulischen Abgleich die optimale und damit effiziente Funktion der Fußbodenheizung für die nächsten Jahrzehnte gesichert werden kann und dabei Einsparpotentiale von bis zu 20% an Heizkosten möglich sind.

Kontakt: Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V., Dortmund /DEU, www.flaechenheizung.de

Infoblatt Energiespartipps zum Download:
https://www.flaechenheizung.de/download/tipps-zur-kosteneinsparung-durch-effizientes-heizen-mit-einer-fussbodenheizung/

ISH 2023 sieht sich mit einigen Absagen konfrontiert, so sagten u.a. VIEGA u. UPONOR ab

17.11.2022

KWD-SHK, 17.11.2022. Nach der digitalen Ausgabe in 2021 soll die ISH 2023 wieder live stattfinden, allerdings mit einer ergänzenden digitalen Plattform. Dennoch haben sich einige Aussteller entschieden, an der nächsten Ausgabe der ISH nicht teilzunehmen.

Hier einige Begründungen von Unternehmen die nicht an der ISH 2023 teilnehmen wollen:

„Uponor wird künftig neue Wege bei der Kundenansprache beschreiten, um auf die veränderten Kundenbedürfnisse einzugehen. Deshalb hat sich das Unternehmenentschieden, nicht an der ISH 2023 teilzunehmen.“, teilt Udo Strache, Director Marketing DACH & Benelux, mit. „Getrieben durch die COVID-19-Pandemie sowie die derzeitige Marktsituation haben sich Art und Weise, wie Informationen kommuniziert und weitergegeben werden, erheblich verändert. Fachmessen spielen als Informationsquellen für die Kunden von Uponor eine geringere Rolle als noch vor einigen Jahren. In diesem Zuge überarbeitet Uponor seinen Marketing- und Kommunikationsmix für 2023. Das Unternehmen plant mehrere sowohl digitale als auch physische Touchpoints, um Kunden ganzjährlich mit seinen Innovationen zu begeistern. (www.uponor.com)

„Die Viega Geschäftsführung hat entschieden, die Teilnahme an der Weltleitmesse ISH im März 2023 abzusagen. Diese Absage ist wohl überlegt und ausgerichtet an wesentlichen Meilensteinen im kommenden Jahr. Die Entscheidung ist mit den Eigentümern abgestimmt. Mit Blick auf die eigenen Kunden wird sich Viega 2023 auf das Seminarcenter Viega World konzentrieren, das im Januar 2023 feierlich eröffnet wird. In der Viega World wird mit neuen, am Kunden ausgerichteten Formaten und Konzeptendie Viega Produktwelt und das Angebot an Qualität, Service und Lösungen auf moderne Art und Weise präsentiert.“, so eine Sprecherin des Unternehmens. (www.viega.de)

Zehnder, Raumklimaspezialist, spart sich 2023 die ISH und legt stattdessen seinen Fokus auf die Kundenansprache für sein neues „Center of Climate“ sowie individuelle Vertriebsaktionen. Das mit einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Mio. Euro realisierte „Center of Climate“ soll 2023 am deutschen

Firmenstandort in Lahr eröffnet werden. Es versteht sich dabei als zukünftiger Kommunikationsmittelpunkt für Kunden und Mitarbeitende, und als Zentrum für gesundes Raumklima für Zehnder Deutschland, aber auch für die europäischen Partnermärkte. (www.zehnder-systems.de)

KEUCO, der Komplettanbieter für hochwertige Badausstattung, sagt nun auch die Teilnahme an der ISH 2023 ab. Stattdessen sollen Veranstaltungen und Marken-Events die Produkteinführungen von morgen flankieren. Bereits in den letzten zwei Jahren habe Keuco jenseits des ISHZ Einführungs-Rhythmus die intensivstenProdukteinführungen der Geschichte durchgeführt. (www.keuco.com)

Dornbracht, der Armaturenhersteller aus Iserlohn, hat ebefalls mitgeteilt, dass sie auf die Teilnahme an der ISH 2023 mit ihren Marken Alape und Dornbracht verzichtet. Begründet wird es durch die aktuellen Herausforderungen in der Sanitärindustrie mit rückläufiger Frequenz in den Bad-Ausstellungen, begrenzten Kapazitäten im Handwerk und allgemeiner Investitionszurückhaltung. (www.dornbracht.com).

Stefan Seitz, Leiter Brand Management ISH, über die Aktualität des anstehenden, internationalen Branchentreffpunkts, zu den Erwartungen an die Messe, aber auch zu den Absagen aus der Branche:

In 2022 starteten viele verwandte Branchen wieder mit Messepräsentationen und zeigten damit, wie wichtig und notwendig der persönliche Austausch nach wie vor ist. Die ISH, die führende Innovationsschau für Wasser, Wärme und Luft, geht im März 2023 wieder an den Start.

Die letzte reguläre ISH fand 2019 statt. Seitdem hat sich viel verändert. Das betrifft sowohl die Dynamik der Branche als auch das Marketinginstrument Messe. Corona, geopolitische Entwicklungen und die sich teilweise eintrübenden Konjunkturprognosen in Teilmärkten der ISH haben dazu geführt, dass die Teilnahmeentscheidung, sowohl bei den Besuchenden als auch bei den Ausstellenden, sehr viel kurzfristiger fällt. Aus diesem Grund sind die Planungsarbeiten immer noch im Gange und es kommen täglich neue Anfragen hinzu.

Eine weitere Folge ist, dass einzelne Aussteller sich kurzfristig entscheiden, von ihrer Teilnahme an der ISH zurückzutreten. Dies ist leider aktuell der Fall, allerdings nur im Bereich Water und mehrheitlich bei nationalen Herstellern. Als Grund nennen die Firmen hauptsächlich die sinkende Investitionsbereitschaft im Sanitärmarkt, die gestiegenen Energiepreise und die allgemeine weltpolitische Lage. Dennoch unterstreichen alle weiterhin die Bedeutung der ISH als Leitmesse für die Branche und, dass ihnen die Entscheidungen sehr schwergefallen sind. Diese Entwicklung ist natürlich sehr bedauerlich.

Glücklicherweise ist die Mehrzahl der führenden Firmen in allen Bereichen der ISH weiterhin präsent. Aktuell haben bereits 1.250 Unternehmen ihren Vertrag unterzeichnet. Dies entspricht 70% im Vergleich zu 2019. Hinzu kommen noch 320 Firmen die aktuell einen Platzierungsvorschlag vorliegen haben oder in den nächsten Tagen einen erhalten. Deshalb ist es aktuell schwer abzuschätzen, zu welcher finalen Zahl wir kommen.

Zur letzten ISH 2021 ist die Branche rein digital zusammengekommen. Das war eine wertvolle Erfahrung, hat aber auch gezeigt, dass die persönliche Begegnung unverzichtbar ist. Die Messe Frankfurt hat mittlerweile viele verschiedene Veranstaltungsformate erprobt. Das Learning daraus ist, dass digitale Angebote eine perfekte Ergänzung für die physische Veranstaltung sind. Deshalb begleiten wir die ISH 2023 in Frankfurt mit einer digitalen Plattform. Parallel zum Branchentreffpunkt in Frankfurt stellen wir die ISH Digital Extension bereit. Sie bleibt dann noch eine Woche länger bis zum 24. März 2023 nutzbar. Dadurch können alle die Zeit auf der Messe optimal nutzen und beispielsweise im Nachgang verpasste Programmpunkte ansehen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit zielgerichtet Kontakt aufzunehmen. Über KI-gestütztes Matchmaking lassen sich passende Geschäftspartner finden, um mit ihnen auf der Messe oder digital in Kontakt zu treten. “

Einen tagesaktuellen Einblick über alle Aussteller, die dabei sind, gibt der ISH Contactor auf www.ish.messefrankfurt.com/contactor.

Kontakt: Redaktion KWD-SHK, Dipl.-Ing. Jutta Hix – Chefredakteurin, hix@kwd-online.de
ISH 2023, Messe Frankfurt, ish.messefrankfurt.com.