
Führende Hersteller von technischen Dämmstoffen aus Schaumkunststoffen haben Gütebedingungen für ihre Produkte verabschiedet und im März das RAL Gütezeichen FEF/PEF eingeführt. Charakteristisch für das RAL Gütezeichen ist eine strenge Überwachung der Güte- und Prüfbestimmungen. Sie stellt sicher, dass das Gütezeichen eine sichere Orientierung für den Anwender darstellt. Mit dem RAL Gütezeichen wollen die Dämmstoffhersteller ein für alle Branchenteilnehmer sicheres und zugleich einfaches Überwachungssystem schaffen.
Der Arbeitsausschuss FEF/PEF war im Mai vergangenen Jahres auf Initiative der Firma Armacell unter dem Dach der Güteschutzgemeinschaft Hartschaum e.V. ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder waren neben Armacell die Dämmstoffhersteller Kaimann, NMC und Firo. Inzwischen ist auch die Firma Union Foam zur Gruppe hinzugestoßen. Damit vertritt das Gremium die überwiegende Mehrheit der europäischen Hersteller von elastomeren und Polyethylen-Produkten für die technische Isolierung.
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Sachgerechte Umsetzung des CE-Zeichens
Vorrangiges Ziel des Arbeitsausschusses war zunächst die Erarbeitung von Gütebedingungen für FEF- und PEF-Dämmstoffe. Diese wurden im Januar dieses Jahres vorgestellt. Sichtbarer Ausdruck der Übereinstimmung mit dem Güte- und Überwachungssystem ist das RAL Gütezeichen FEF/PEF, das die Güteschutzgemeinschaft im März eingeführt hat. Aktuell steht die Umsetzung der europäischen Normen für „Wärmedämmstoffe für die technische Gebäudeausrüstung und für betriebstechnische Anlagen in der Industrie“ auf der Agenda. Im Arbeitsausschuss werden offene Punkte im Zusammenhang mit der Erlangung des CE-Zeichens diskutiert und bestehende Fragen geklärt.

Europäisches Sprachrohr der Branche
Darüber hinaus versteht sich die Arbeitsgruppe FEF/PEF aber auch als europäisches Sprachrohr der Branche. Wesentliche technische Fragestellungen und Kontakte zu europäischen Verbänden und Behörden stehen daher häufig im Mittelpunkt der Sitzungen. So beschäftigt sich die Arbeitsgruppe derzeit beispielsweise mit der neuen Bauverordnung in Schweden, mit der Situation der europäischen Brandklassifizierung in Frankreich und mit den Fragestellungen des Komitees CEN/TC 351 („Bewertung der Freisetzung gefährlicher Stoffe aus Bauprodukten”). Letztere werden schon bald zu einer Mandatserweiterung für alle Dämmstoffnormen führen. Der Arbeitsausschuss wird jetzt auch verstärkt Kontakte zu externen Fachleuten aufbauen, die eingeladen sind an den Themen mitzuarbeiten.