Damit wir Trinkwasser, unser wichtigstes Lebensmittel, bedenkenlos genießen können, ist Sorgfalt von der Planung bis in den laufenden Betrieb hinein oberstes Gebot. Planer und Installateure müssen umfangreiche gesetzliche Vorgaben beachten und sich auf ihr Installations-System verlassen können. Die geprüften und DVGW-zugelassenen Mehrschichtverbundrohrsysteme alpex F50 PROFI und alpex L von FRÄNKISCHE unterstützen die hygienisch einwandfreie Installation und Inbetriebnahme von TrinkwasserAnlagen – so bleibt Trinkwasser einfach sauber.
Trinkwasserhygiene beginnt bereits, bevor ein einziger Tropfen Wasser aus der Leitung fließt. Denn der Gesetzgeber in Deutschland hat die Hygiene in Trinkwasser-Installationen streng geregelt. Neben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) von 2001 und der novellierten Fassung von 2011 sind eine Reihe nationaler und europäischer Normen zu beachten. Außerdem gilt es, VDI-Richtlinien, DVGW-Regelwerke und weitere Leitlinien einzuhalten, um die Mindestanforderungen an eine hygienisch einwandfreie Installation zu erfüllen. Einen bedeutenden Beitrag zu sauberem Trinkwasser leistet die richtige Rohrdimensionierung auf der Grundlage der DIN 1988-300. „Kleinere, dem tatsächlichen Bedarf angepasste Nennweiten verschlanken das Rohrnetz, reduzieren den Wasserinhalt und verbessern so die Hygiene. Außerdem reduzieren sie die Investitionskosten“, sagt Michael Hümpfner, Leiter Entwicklung und Produktmanagement des Bereichs Haustechnik bei FRÄNKISCHE. Um die Rohrleitungen regelgerecht berechnen zu können, stellt der Systemspezialist real gemessene Zeta-Werte und Druckverlusttabellen zur Verfügung, auch als Datensätze für verschiedene Fachplanungssoftwareprogramme. Die richtige Dämmung von Trinkwasserleitungen nach DIN 1988-200 ist ebenfalls wichtig: Sie verhindert, dass sich Kaltwasser erwärmen und sich unerwünschte Keime bilden können.

Zugelassene Werkstoffe
Ist die Installation nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant, liegt das Augenmerk auf dem Einbau des Systems. Auf der sicheren Seite ist, wer ein geprüftes Installationssystem einsetzt. „Unser durchflussoptimiertes Trinkwasser-Installationssystem mit alpex F50 PROFI bis Dimension 32 und alpex L für die großen Dimensionen ist vom DVGW zugelassen und damit uneingeschränkt für jede Anlage und alle Trinkwasserqualitäten geeignet“, erklärt Hümpfner. Damit Wasser nicht stagniert und zur Brutstätte für Legionellen wird, bietet FRÄNKISCHE strömungsoptimierte Doppelwandwinkel für Ring- oder Reihenleitungen an. Eine verbesserte Wandschiene erleichtert dem Handwerker außerdem die Installation der Doppelwandwinkel: Statt wie bisher die Abstände der einzelnen Formteile vom linken Ausgangspunkt aus abzumessen, können Monteure nun vom Mittelpunkt der Schiene aus die benötigten Abstände nach links und rechts messen und die Doppelwandwinkel auch versetzt bzw. in verschiedenen Winkeln befestigen.

Hygiene auf der Baustelle
Ebenso wichtig ist der ordnungsgemäße Umgang mit den Materialien auf der Baustelle, egal ob bei Sanierung oder Erstinstallation einer Trinkwasseranlage. Denn sind Rohre und Fittings verunreinigt, können Verschmutzungen eindringen und im laufenden Betrieb die Trinkwasserqualität mindern. „Schon bei der Auswahl der Materialien legen wir Wert auf Qualität und achten während der Produktion auf Hygiene“, sagt Hümpfner. Zum Schutz der Innenflächen sind die alpex-Rohre bei der Auslieferung mit Stopfen verschlossen. Fittings und andere Komponenten sind separat in Kunststoffbeutel verpackt. Auf der Baustelle ist der ausführende Handwerker für die Hygiene der Baustoffe verantwortlich und sollte Rohre und Fittings so lange wie möglich verpackt lagern. Um sie vor Schmutz zu schützen, bietet FRÄNKISCHE eine robuste, geschlossene Systembox an.

Alles korrekt bei der Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme der Anlage sind die hygienischen Anforderungen hoch: Die notwendige Druckprüfung kann sowohl mit Wasser als auch mit Druckluft durchgeführt werden. Bei späterer Inbetriebnahme empfiehlt sich eine Druckprüfung mit Druckluft. Beim Einsatz von Wasser sollte aus hygienischer Sicht (gemäß VDI Richtlinie 6023) die Anlage unmittelbar nach der anschließenden Spülung und ohne Stillstandzeiten in Betrieb gehen. Im laufenden Betrieb muss die bestimmungsgemäße Nutzung der Installation überprüft werden. Ist nicht sichergestellt, dass alle Zapfstellen regelmäßig genutzt werden, muss die Anlage umgebaut, ein Spülplan eingerichtet oder eine selbsttätige Armatur eingebaut werden. Zum bestimmungsgemäßen Betrieb gehört auch, die Funktion der Installation regelmäßig zu kontrollieren, die Anlage zu warten und in Stand zu halten.

Um eine TrinkwasserAnlage hygienisch einwandfrei zu gestalten und zu betreiben, müssen Industrie, Planer, Installateure und Betreiber Hand in Hand arbeiten und eine Reihe von Gesichtspunkten berücksichtigen: Sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik erfüllt? Sind die Baumaterialien zugelassen, Rohre optimal dimensioniert und ohne Stagnation im Leitungsnetz verlegt? Ist die Anlage korrekt in Betrieb genommen und bestimmungsgemäß betrieben? Handeln alle Beteiligten verantwortungsvoll, ist Trinkwasser-Hygiene schon garantiert, bevor der erste Tropfen aus dem Wasserhahn fließt .
Quelle: www.fraenkische.com